In dieser Vertriebsleasing-Sonderform bietet der Vertrieb des Herstellers die Anmietungsmöglichkeit des gewünschten Objekts dem Kunden an. Der Leasinggeber ist Eigentümer, trägt das Bonitätsrisiko, wickelt ab und zieht die Miete ein, die neben Finanzierung und Tilgung der Anschaffungskosten auch Kosten der Wartung usw. enthält. Der Hersteller führt die Wartung/Instandhaltung aus und der Leasinggeber überträgt ihm die Funktionsrisiken, woraus allerdings für den Hersteller das Vorteilsargument gegenüber dem Endkunden entsteht, dass er immer über ein funktionstüchtiges Objekt verfügt.
Damit wird auch die direkte Einbeziehung von Wartungskomponenten in den Mietvertrag sehr plausibel, da der Vermieter das Funktionieren des Objekts gewährleisten muss. Bei Vertragsverlängerung können die Mehrerlöse zwischen Vermieter und Hersteller aufgeteilt werden.
Im Gegensatz zu den häufig angebotenen Herstellermietmodellen ergeben sich durch das Einschalten einer Leasinggesellschaft folgende Vorteile für den Vermieter:
- In diesen Fällen wird das Objekt an die Leasinggesellschaft verkauft und das bedeutet Umsatz für den Vertrieb.
- Die Finanzierung muss nicht aus Eigenmitteln oder im Kreditrahmen erfolgen.
- Diese Vermietgeschäfte sind für den Mieter bilanzneutral.